Beiersdorf-Freudenberg
Ortsteil Beiersdorf
Beiersdorf wurde 1267 erstmals urkundlich erwähnt als "Villa Beigerstrop". Angelegt als ein Angerdorf, ist diese Struktur heute nur noch teilweise erkennbar, da der Anger durch Bebauung zu einem rechteckigen Platz verengt ist. Beiersdorf war infolge seiner Lage militärischer Stützpunkt. Der Ort liegt an der uralten Handelsstraße von Berlin zur Oder, die zwar noch vorhanden ist, aber nur noch als Feldweg genutzt wird. Die Straße diente auch als militärische Einbruchstraße bei der Eroberung des Barnim.
In Beiersdorf sind die Ruine der Dorfkirche, zwei Backhäuser (Straße der Jugend und Taschenberg), das sogenannte Westfalenhaus (ungefähr 1,5 km in Richtung Beerbaum) und die Bockwindmühle als Baudenkmale ausgewiesen. Entsprechend Denkmalschutzgesetz müssen diese erhalten und gepflegt werden. Darüber hinaus gibt es Einzelgebäude und Ensembles, die kennzeichnend für die Epoche oder bestimmte bauliche Nutzungsformen sind, und die daher zur Untersuchung ihrer Denkmalswürdigkeit empfohlen werden.
Ortsteil Freudenberg
Der Ortsteil Freudenberg liegt, weitestgehend umgeben von landwirtschaftlichen Nutzflächen, auf der Barnim-Hochfläche und grenzt an die südöstlichen Ausläufer der Beiersdorfer Heide. Die Struktur des Angerdorfes, 1375 erstmals als "Vroudenberg" erwähnt, ist noch heute sehr gut erkennbar. Der großzügig angelegte Anger mit den beiden Dorfteichen und der Backsteinkirche prägt das Dorfbild entscheidend. Sehr schön anzusehen sind die Pfühle, die mitten im Ort liegen. Sie waren Grundlage für die Fischer im Dorf. Ergänzt wird der sehr einheitliche Charakter durch einen dritten Dorfteich südlich des eigentlichen Angers, mehrere erhaltene Hofensembles und weitere zahlreiche Feldsteinmauern.
Mit viel Zeit und Engagement von Träger, Kita und Bürgern der Gemeinde konnte im April 1999 die modernisierte Kindertagesstätte "Rappelkiste" übergeben werden. Hier wird nun 40 Kindern unter optimalen Bedingungen eine harmonische und ganzheitliche Entwicklung geboten.
Der Zusammenschluss der beiden Gemeinden Beierdorf und Freudenberg zu einer Gemeinde Beiersdorf-Freudenberg erfolgte zum 31.12.2001
Wirtschafts- und Entwicklungsinformationen der Gemeinde Beiersdorf-Freudenberg
Die Gemeinde mit ländlichem Charakter liegt im äußeren Entwicklungsraum (Teilraum Barnim - Märkische Schweiz) und die wirtschaftlichen Schwerpunkte richten sich auf dem Gebiet der Landwirtschaft aus und werden der zu fördernde Tourismus sein. Die Ziele liegen in der Erschließung und Nutzung des ca. 8 ha großen Gewerbegebietes. Nähere Informationen zu dem Gewerbegebiet und Ansiedlungsmöglichkeiten finden Sie unter www.freudenberg-ag.de. Mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrtsstraße im Ortsteil Beiersdorf ist die 1. Stufe der Infrastrukturentwicklung abgeschlossen. In Koordination mit dem Engagement der ortsansässigen Vereine und der Bürger soll die erhaltenswerte dörfliche Struktur kontinuierlich ausgebaut werden. Derzeit gibt es insgesamt ca. 60 Gewerbebetriebe.